Die Überholungs- u. Umbauphase des RC nach der Planung:
Generell entschied ich mich, den in die Jahre gekommenen RC, etwas zu sanieren bzw. zu überholen, insofern galt es , den RC komplett zu zerlegen, zuerst ging es an den Ausbau der Heckplatte mit dem HS:
Innere Platte mit der Spiegellagerung vor der Ausfräsung
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Nach dem Ausbau der schwergewichtigen, 2-teiligen Heckplatte mit dem Hauptspiegel und Begutachtung des Gesamtzustandes, sollte die Heckplatte etwas leichter gemacht, sandgestrahlt und mit 2 zusätzl. Lüftern versehen und pulverbeschichtet werden. Insofern kam hier wieder Andres Berger zum Einsatz, um das Gewicht zu versuchen es zu optimieren u. die Platte pulverbeschichten. Anzumerken wäre noch, dass die 2-teilige Heckplatte ohne HS rd. 17kg auf die Waage brachte. Das Kabel links im Bild, ist der Stecker- anschluss für den Fangspiegelfokussierer u. die Steuerungsbox f. d. Lüfter u. die Blendtubusklimatisierung.
Mit einer professionellen CNC-Planung, zeigte Andreas seine vorgesehenen Ausfräsungen in den beiden Platten auf, z. B. die innere Platte mit der Spegellagerung vor- u. nach der Ausfräsung:
Innere Platte mit der Spiegellagerung nach der Ausfräsung
Das fertige Schmuckstück mit der Lasall-Spiegellagerung (links im Bild), mit den 3 neuen Lüftern und die neue Heckfront…., ein perfektes Ergebnis von Andreas! Die Gewichtseinsparung hielt sich mit nur 3kg in Grenzen…., aber immerhin, denn letztendl. summiert sich die Ersparnis auf der Montierung von rd. 12 kg, ergo 3 kg weniger Tatiergewicht u. 6kg auf der Gegengewichtsachse der Montierung.
Während Andreas sich in seiner Werkstatt mit der neuen Heckfront vergnügte, nahm ich mir einerseits denHS vor, um ihn bei meinem nächsten Badetag mit in die Wanne zu nehmen.
Der Hauptspiegel machte schon einen recht schmuddeligen Eindruck (s. auch Bild w. o.). Verwundert war ich nur üb. die 3 Heizpiralen auf der Rückseite des Spiegels, so etwas hatte ich vorher noch nicht gesehen und der Sinn dahinter erschloss sich mir erst, als ich mich auf der Seite von ALLUNAoptics schlau machen konnte, denn alle ALLUNA-Spiegl, sind mit einer solchen Heizung u. Steuerung dazu ausgestattet, um das Teleskop in rel. kurzer Zeit ganz komfortabel und sicher thermisch anzugleichen.
Nach der HS-Reinigung, ging es für mich an die Überhohlung des Fangspiegels. Einerseits wurden d. Spinnenbeine m.Velour bekleidet, wobei d.Kabelführung des FS-Fokussierers mit in die Velourbekleidung integriert wurde, und andererseits wurden die 3 Imbussjustuerschrauben, gegen Rändel schrauben getauscht.
Parallel zu meinen Aktivitäten, während der Umbau- u. Überholungsphase, half mir mein Freund Werner Kallisch mit dem Neulackieren des Gritterrohr- und Blendtubus. Nach dem Lackieren, wurde sogleich die neue Montageschiene an den Gitterrohrtubus montiert.
Dann war der ersehnte, spannende Augenblick endl. gekommen ….., der Gitterrohrtubus mit der Montage- schiene war fertig und es stand nichts mehr im Wege, den Gitterrohrtubus auf die Montierung zu setzten. Es sollte zuerst der leere Gitterrohrtubes aufgesetzt werden, damit man ggf. noch den Tubus leichter auf der Montageplatte der CP-165 rauf u. runter bewegen konnte, um zu schauen, ob der Tubus irgendwo an die Kuppelspaltspannten anecken würde:
Geschafft ….., jeoch ohne die hilfreichen Hände meiner Freunde Klaus Pellinger und Rainer Sparenberg, wäre es für mich alleine unmögl. gewesen die 33kg auf die Montierung aufzusetzten. Dank der voraus- gegangenen Entwurfs- u. CAD-Planung, waren die markierten Hilfspunke bzw. Imbusschrauben im vor- deren Bereich der Montageplatte bzw. der CP-165-Montageplatte genau richtig platziert, es musste der Tubus nicht mehr auf der Montageplatte der CP-165 bewegt werden, der Tubus konnte sich im lichten Raum der Kuppel frei bewegen!
Nachdem Andres Berger die zusammengeschraubte Heckplatte geliefert hatte, konnte ich hergehen, die Lasall-Spiegellagerung montieren, die Winkelhalterungen für den HS neu mit Korkplatten belegen und die Elektrik, verdrahten, anschliessend den Hauptsiegel in die Lagerung setzten, und die Abwinkelungen der Winkelhalterungen des HS mit einem neugefertigten Blendring abdeckeln.
Für den Einbau der Heckplatte, musste ich nochmal Rainer u. Klaus bemühen, sofort OAZ montieren um zu schauen wie das ausschaut! Ein Blick in Höhe d. Blendrohres, auf den Hauptsiegel, war auch nicht gerade unspannend, hier noch ohne Blendtubus.
Der Frontring mit dem eingebauten Fangspiegel. Mit V2A- Rändelschrauben über V2A-Gewindestüfte, sollte eine einfache Justierung der Lage des FS im Frontring ermöglicht werden. Zu sehen sind die ersten 2 Tariergewichte auf der Innenseite der neuen Montageplatte. Zügig wurde die Gegenachse mit dem 160er TakahashieEpsilon, dem Intes ALTER M603, sowie den erforderl. Gegengewichten.